Rund 50 Mitglieder und als Gäste den stv. Kreisvorsitzenden Grünewald und den Ortsvorsitzenden Christian Prasch von der Jungen Union sowie den CSU-Kreisvorsitzenden Martin Neumeyer konnte Vorsitzende Dr. Gudrun Weida auf der Herbstversammlung der Kreis-Frauenunion im Hotel Seitz in Kelheim begrüßen. Unter den Mitgliedern waren die stellvertretende Landrätin Frau Priller sowie eine Reihe von Stadt- und Gemeinderätinnen zu sehen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden die Verdienste von fünf langjährigen Mitgliedern gewürdigt. Für 20 Jahre Zugehörigkeit wurden Walburga Forster und wegen Krankeit in Abwesenheit Dr. Thilly Strobl aus Neustadt geehrt, für 25 Jahre Veronika Steiner aus Abensberg und Martha Schlachtmeier aus Saal, beide leider ebenfalls verhindert, für 30 Jahre Therese Alkofer aus Großberghofen. Anschließend hielt Emilia Müller MdEP aus Bruck/Opf., Chemotechnikerin und Hauswirtschaftsmeisterin, Mutter zweier erwachsener Söhne, die nach 13 Jahren Familienpause den Wiedereinstieg in den Beruf und schließlich 1999 den Sprung nach Brüssel geschafft hat, ihre Zuhörerschaft mit einem brillianten Vortrag über aktuelle Trends in der Europapolitik in Bann. Die Bedeutung der EU machte sie anhand einiger Zahlen deutlich: Mehr als 50% der Entscheidungen der Mitgliedsstaaten werden von Europa bestimmt, im Agrarbereich über 90%. Der Verbraucher wird fast täglich von EU-Vorschriften berührt Als Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Verbraucherschutz und Volksgesundheit beschäftigt sie sich u.a. mit Müllverbrennung, Recycling und Energieeffizienz. Z. Zt. arbeitet sie als Berichterstatterin an einer Rechtsverordnung mit dem Ziel der europaweiten Harmonisierung der Vorschriften über Nahrungsergänzungsstoffe wie Mineralien und Vitamine. Qualität statt Tempo", so meinte sie, muss die Devise bei der für die Zukunft anstehenden Ost-Erweiterung sein. Die Institutionen der EU sind nicht für die gegenwärtige Zahl von 15 Mitgliedsstaaten konzipiert", stellte Frau Müller fest, ?sondern für 6." Für die Aufnahme der derzeit 12 Kandidaten sei eine Reform der EU unabdingbar. Als Vizepräsidentin der interparlamentarischen Delegation für die Slowakei ist Frau Müller speziell mit der Prüfung befasst, inwieweit die Slowakei die Aufnahmekriterien für den EU-Beitritt erfüllt. Ein besonders brennendes Problem ist dort die Integration der Roma. Als sehr junge Demokratie könne die Slowakei ihre Probleme sicher nicht ohne die Hilfe der EU lösen. Die lebhafte Diskussion berührte ein breites Spektrum von Fragen vom Beitrittskandidaten Türkei über die Position der EU und das Spannen von Fangnetzen für Singvögel in Italien zu zentralistischen Tendenzen der EU. Frau Müller zeigte sich trotz aller Probleme sehr optimistisch, was die Zukunft der EU anbelangt.
Frau
Müller ließ sich vom Grippevirus nicht
unterkriegen. Aufmerksam folgen FU-Kreisvorsitzende Dr. Gudrun Weida
und CSU-Kreisvorsitzender Martin Neumeyer ihren Ausführungen
Fast
50 Zuhörerinnen und Zuhörer sind im Wintergarten des Hotels
Seitz versammelt. Auch der JU-Ortsverband Kelheim ist vertreten.
Nach
Frau Müllers brilliantem Referat wird eine sehr rege Diskussion
geführt. Auf dem Bild rechts und links außen stv. FU- und
CSU-Kreisvorsitzende Hannelore Langwieser und
stv. JU-Kreisvorsitzender Grünewald.
Da Frau
Müller ständig auf Reisen ist und sich selten länger zu
Hause aufhält, bekommt sie eine pflegeleichte Erinnerung mit auf
den Weg.
Frau Walburga Forster, OV Neustadt, langjähriges
Vorstandsmitglied und Ortsbäuerin
Frau Dr. Thilly Strobl, OV Neustadt, langjähriges
Vorstandsmitglied, Referentin (leider verhindert)
Frau Martha Schlachtmeier, OV Kelheim, langjähriges
Mitglied des Pfarrgemeinderats und des Gemeinderats in Saal, noch
immer aktiv in Bildungswerk, insbesondere in der Seniorenbetreuung
(leider verhindert)
Frau Veronika Steiner, KV Kelheim, frühere
Schatzmeisterin (leider verhindert)
Frau Therese Alkofer, OV Kelheim, eine stets
zuverlässige Stütze des Kreisverbands
Frau Maria-Theresia Reiser, Mitbegründerin
und Hauptinitiatorin des FU-OV Kelheim 1992 und seither Vorsitzende