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Kelheim, 3. Mai 2001
Umstrukturierung des Amts für Landwirtschaft und Ernährung in Abensberg
Der Kreisverband der Frauen-Union hat mit Besorgnis zur Kenntnis genommen, dass das Amt für Landwirtschaft und Ernährung in Kürze umstrukturiert werden soll, d. h. dass das Sachgebiet Ernährung beim Landratsamt eingegliedert werden soll. Die derzeit in Abensberg tätige Abteilung Ernährung und Hauswirtschaft hat sich im Landkreis hohes Ansehen erworben, und es ist zu befürchten, dass sowohl die Arbeit an der hauswirtschaftlichen Abteilung der Landwirtschaftsschule als auch die Beratungsarbeit durch die organisatorische Trennung des bisher sehr erfolgreich zusammenarbeitenden Teams beeinträchtigt werden. Es ist schwer vorstellbar, wie der Unterricht weiter auf demselben Niveau erteilt werden soll, wenn er nur mehr auf drei Lehrkräfte verteilt werden kann; ebenso dürfte die Beratungsarbeit allein dadurch beeinträchtigt werden, dass den Beratern die Schule nicht mehr zur Verfügung steht. Wir hoffen sehr und bitten dafür Sorge zu tragen, dass die organisatorische Verbindung der Berater mit Veterinären und Gesundheitsbeamten nicht zu einer Verschiebung der Schwerpunkte von der Beratung und der Gesundheitserziehung zur Lebensmittelaufsicht und Überwachung führen wird.
Wir bitten dringend, die bis dato zur Verfügung stehenden Stellen für den Landkreis zu erhalten und die Ernährungsberatung ihrer Bedeutung für die Prävention der immer mehr um sich greifenden ernährungsbedingten Krankheiten entsprechend besonders zu fördern sowie dafür zu sorgen, dass die Hauswirtschaftsschule weiterhin funktionsfähig bleibt. Insbesondere wäre es ein goßer Verlust, wenn die sehr gut angenommenen Kurse für Erwachsene in Zukunft eingeschränkt würden oder gar ganz wegfielen. Heute werden hauswirtschaftliche Kenntnisse, die für das persönliche Wohlbefinden unabdingbar sind, immer weniger wie früher von den Müttern an die Töchter weitergegeben und von diesen umgesetzt; umso wichtiger wäre es, dass Frauen und Männer sich diese Kenntnisse in Kursen von gut qualifizierten Lehrkräften aneignen könnten. Der hauswirtschaftliche Unterricht sollte also gerade heute besonders gefördert werden.
Dr. Gudrun Weida
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