Nach einem Gespräch im kleinen Kreis mit unseren beiden Abgeordneten Martin Neumeyer und Manfred Weber am 2. Januar setzten sich am 28. Januar 2004 Mitglieder und Gäste, insbesondere aus Abensberg, mit den beiden Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport Reserl Sem und Bernd Sibler, erstere auch Mitglied des Ausschusses für den öffentlichen Dienst, zusammen, um mit ihnen über die Reformen im öffentlichen Dienst und v.a. über das G8 zu diskutieren. Auch unser Stimmkreisabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender war mit von der Partie, ebenso der CSU-Ortsvorsitzende von Kelheim Toni Sorcan. Alle drei Gymnasien des Landkreises waren mit den Schulleitern von Kelheim, Dr. Gudrun Weida, und Rohr, Stadtrat Max Guttenberger, sowie den Lehrkräften aus Mainburg Kreisrätin Getraud Schretzlmeier und Herrn Wittl vertreten.
Reserl Sem zeigte in ihrem Eingangsreferat
die gesamtwirtschaftliche Lage auf und betonte die Notwendigkeit von
Einsparungen.
Bernd Sibler, der schon in der zweiten
Legislaturperiode im Bildungsausschuss tätig ist, ging
schwerpunktmäßig auf die Umgestaltung des Gymnasiums
ein. Er stellte besonders die Intensivierungsstunden am G8 als ein
ganz neues Mittel der individuellen Förderung heraus und betonte,
dass das G8 vor allem auf die Nachhaltigkeit des Lernens
abziele. Dagegen hatten die Anwesenden nichts einzuwenden.
Die sich anschließende lebhafte Diskussion zeigte aber ganz deutlich, dass der Teufel wie immer im Detail steckt. Das atemberaubende Tempo der Veränderungen im Schulbereich wurde insgesamt recht kritisch gesehen. Negativ bewertet wurde u.a.:
Herr Sibler informierte die Anwesenden, dass die Präsenzpflicht durch einen Aufgabenkatalog zur Inneren Schulentwicklung ersetzt werden soll, dessen Erfüllung in der Verantwortung der Schule liege. Zur Arbeitszeiterhöhung sagte er, dass Lehrkräfte ab dem kommenden Schuljahr voaussichtlich eine Wochenstunde mehr arbeiten müssen, dagegen sei das Arbeitszeitkonto für Gymnasiallehrer erst ab dem darauf folgenden Schuljahr vorgesehen.
In der Diskussion über die
Veränderungen im öffentlichen Dienst wurden vor allem zwei
Punkte angesprochen:
Angesprochen wurde auch die Ernährungsberatung. Es kam deutlich zum Ausdruck, dass eine neutrale Beratung als eine gerade heute wichtige Präventionsmaßnahme gegen die immer häufiger werdenden ernährungsbedingten Krankheiten gesehen wird, und es bleibt zu hoffen, dass wenigstens die noch verbleibenden Stellen weiter damit befasst sein werden.
Auch wenn recht kontrovers diskutiert wurde, verlief der Abend in einer ruhigen, verständnisvollen Atmosphäre, und die Teilnehmer konnten den Eindruck gewinnen, dass die Anliegen der Basis gehört werden und die Kritik und die Vorschläge in die weitere Arbeit der drei Abgeordneten in den entsprechenden Gremien einfließen werden.
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