Zu einer Halbtagesfahrt in einen weniger bekannten Teil des
Landkreises machten sich am 5. Juni über 30 Frauen, zwei
Männer und ein Junge aus den Ortsverbänden Kelheim, Neustadt
und Langquaid sowie aus Wildenberg und Abensberg auf. Pünktlich
um 13.30 Uhr waren hatten sich trotz einiger
Orientierungsschwierigkeiten und der Straßensperrung in
Langquaid fast alle Teilnehmerinnen in Sittelsdorf bei der Firma ROPA
eingefunden und die Besichtigung der Spezialmaschinenfabrik für
Zuckerrübenerntemaschinen konnte losgehen.
Mit sichtlichem Stolz informierte uns der junge Leiter des Marketing
Herr Englbrecht über die Erfolgsgeschichte des Familienbetriebs
seit 1972, als der Firmengründer Hermann Paintner – von
Beruf Landwirt und ohne Erfahrung im Maschinenbau – seinen
ersten selbstfahrenden Zuckerrübenvollernter konstruierte.
Ebenso imponierend war die Führung durch die Produktionshallen
und das Lager, bei der uns auch Frau Paintner sen. und
jun. begleiteten. Viel bestaunt wurden die riesigen Reifen der
Vollernter und die Wendigkeit und Eleganz der Euro-Tiger, wenn man sie
in Bewegung sieht, während sie sonst wie Kolosse wirken. Dass
auch viele Frauen sich für Maschinen interessieren, merkte man an
den eingehenden Fragen an unseren Führer. Wir erfuhren, dass
dieses Jahr ca. 160 Vollernter hergestellt werden, eine Steigerung um
ein Drittel gegenüber dem Vorjahr, und dass der Absatz in
Osteuropa weiter steigt, während die neue Zuckermarktordnung zu
einem Rückgang in der EU geführt hat.
Wir lernten neben dem Euro-Tiger auch die Euro-Maus, den
Reinigungslader, kennen, wir wurden in die Feinheiten der
Schweißtechnik eingeweiht und bewunderten den neuesten Roboter,
wir erfuhren, dass ca. 170 Mitarbeiter beschäftigt sind, darunter
20 Auszubildende, die zum Großteil übernommen werden. Und
wir hörten und erfragten noch einiges mehr – so viel, dass
für die freundliche Bewirtung mit Kaffee und Kuchen durch Frau
Paintner sen. und jun. fast keine Zeit geblieben wäre.
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Die nächste Besichtigung, die Führung durch die
Schlossbrauerei Herrngiersdorf, schafften wir auch nur mit einer
kleinen Verspätung. Herr Pausinger nahm dies mit Humor und
großer Geduld. Alle genossen die kurzweilige Führung durch
die kleine, aber feine Brauerei, wo man im Gegensatz zu den modernen
Großbrauereien noch etwas sehen und sich vorstellen konnte
— es war wirklich eine Führung "näher am
Menschen".
Auf der Terrasse der Gaststätte klang die sehr gelungene
Veranstaltung mit einer zünftigen Brotzeit aus, bei der Ida
Hirthammer uns noch näher über Herrngiersdorf
informierte. Ida und Irmgard Priller gebührt unser herzlicher
Dank für diesen schönen Nachmittag.
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Design und Realisierung:
Egon Vellusig
Email: ev@vellusig.de
Home: www.vellusig.de
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$Revision: 1.1 $
$Date: 2007/06/29 15:00:42 $