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Frauentag

des Kreisverbandes Kehlheim der Frauen-Union

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Unter dem Thema "Frau zeigt Profil" hatte die Frauen-Union des Kreisverbandes Kelheim am 14. März zur Feier des Internationalen Frauentages in das Gasthaus Lauberger nach Abensberg eingeladen. Auf unterhaltsame und humorvolle Weise stellte die Referentin Renate Deml Photo 29211011k  
  (Dipl.Päd. Univ.) aus Regensburg dar, wie Frauen ihre Fähigkeiten häufig unter den Scheffel stellen. Dabei ermunterte sie die rund 80 anwesenden Frauen, sich ihrer persönlichen Stärken bewusst zu werden und diese dann auch besser zur Geltung zu bringen. Das geringe Selbstwertgefühl von Frauen sei meist anerzogen. Bestimmt keinem Jungen sei geraten worden: "Sei wie das Veilchen im Moose, bescheiden, sittsam und rein, nicht wie die stolze Rose, die stets bewundert will sein."

Die anwesenden Frauen zeigten dagegen durch ihre amüsierten Reaktionen, dass ihnen die Verse wohlbekannt waren. Den meisten waren sie wahrscheinlich ins Poesiealbum geschrieben worden. Was Männer den Frauen an Selbstbewusstsein voraus haben, erläuterte Renate Deml anhand von anschaulichen Beispielen wie diesen: Wenn eine Frau zum 20. Mal einen Basar organisiert, sagt sie, sie habe da mitgemacht. Als ihr Mann letzte Woche eine CD brannte und sie ihn fragte, was er gerade tue, habe er geantwortet: ein Musikprojekt.

Den Frauen der Langquaider Frauen-Union blieb es vorbehalten, mit dem von einer Gruppe schauspielfreudiger Landtagsabgeordneter übernommenen Sketch "Wie alles begann - Emanzipation mit dem Stimmzettel" einen unterhaltsamen, gelungenen Nachmittag, an dem auch der CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Martin Neumeyer teilnahm, abzurunden. Dabei zogen drei mit weiten Hüten bekleidete Damen in das Auditorium ein. Kaum hatten die Damen stehend ihre ehrfürchtige Position eingenommen, als ein Raunen mit dem Erscheinen des hl. Petrus (Hildegard Hirthammer) durch das Publikum ging. Schon bald wurde klar, dass die drei Damen, die Ethnologin Therese Prinzessin von Bayern (Margreth Wermuth), die Politikerin aus der Weimarer Nationalversammlung Marie Zettler (Christa Mayerhofer) und die schwedisch-deutsche Frauenrechtlerin aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts Ellen Aurora Elisabeth Morgenröte Amann (Marion Südholt) sich durch Vorstellen ihrer von sozialem Engagement geprägten Lebensbiographien um den einzig noch freien Platz im Himmel bewarben. Eine Entscheidung, die Petrus zum Grübeln brachte.

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Als dieser gerade dabei war das Urteil zu fällen, platzte die aktuelle bayerische Landtagsabgeordnete Gerlinde Obermeier (Ida Hirthammer) in die Runde. Sie riet den drei verdienten Damen aus der Vergangenheit, dass sie sich doch nicht von Petrus als einem Mann bewerten lassen sollten, ob sie die Kriterien für die Aufnahme in den Himmel erfüllen. Mit dem Spruch "brave Mädchen kommen in den Himmel - böse Mädchen überall hin" führte sie offenbar einen Gesinnungswechsel bei den verdienten Damen aus der Vergangenheit herbei, die zwischen den Jahren 1850 und 1950 vor allem auf sozialem Gebiet wirkten. Da nun plötzlich keine der drei Himmelsanwärterinnen in den Himmel wollte, forderte sie diese auf, doch auf der Erde zu bleiben, denn es gäbe noch viel zu tun, um für die Gleichstellung von Mann und Frau zu kämpfen.

Für die amüsante Einlage wurden die Langquaider FU-Frauen mit einem starken Beifall bedacht. Dieser Sketch, so die Kreisvorsitzende Dr. Gudrun Weida aus Kelheim in ihrem Schlusswort, hat uns klar gemacht: "Ganz gleich, um welchen Lebensbereich es sich handelt, um Verbesserungen müssen wir Frauen uns selber kümmern!"

 

 

 

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