Wer eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und eine gerechtere Mütterrente will, der muss die Union wählen. Deutschland braucht Angela Merkel und die Unions-Frauen wollen Angela Merkel: Sie ist die Kanzlerin der Frauen. Das war die klare Botschaft, die von den über 1.400 Frauen bei der gemeinsamen Veranstaltung von CDU- und CSU-Frauen-Union "Frauen für Merkel - gut für Deutschland" am 8. Juni in der Münchener BMW-Welt ausging. Wegen des überwältigenden Ansturms war bereits lange vor dem angegebenen Anmeldeschluss ein Anmeldestopp verhängt worden. 30 Busse mussten abgewiesen werden, erzählten sich die Glücklichen, die noch zum Zug gekommen waren. Auch eine "Busladung" mit 35 Frauen und zwei Männern nebst einigen PKW-Fahrerinnen aus dem Landkreis Kelheim waren mit dabei. Den Busfahrern wurden einige Opfer abverlangt: Wegen eines Staus kamen sie zwar noch pünktlich an, aber die Sitzplätze waren besetzt und so hieß es für die meisten: drei Stunden stehen. Trotzdem waren am Ende alle begeistert.
Mit einem nicht enden wollenden Jubel feierten die aus der ganzen Bundesrepublik angereisten Frauen ihre Frau im Kanzleramt. Die FU-Landesvorsitzende Angelika Niebler rief zur Unterstützung von Angela Merkel auf. "Sie steht für Vielfalt in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, ganz nach dem Motto: leben und leben lassen. Nur wer Angela Merkel wählt, kann sicher sein, dass die Forderungen der Frauen nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Famile, gerechteren Anerkennung ihrer Erziehungsleistung und Teilhabe an Führungspositionen erfüllt werden." Noch nie war die Frauenerwerbsquote so hoch wie heute, und die bayerischen Frauen sind hier unter den Spitzenreitern.
Maria Böhmer, die Bundesvorsitzende der CDU-Frauen-Union, stellte fest, früher habe man gefragt, ob eine Frau zur Kanzlerin geeignet ist. Heute frage man ja, ob ein Mann das kann. Dafür erhielt sie anhaltenden Beifall. Wie man als Frau eine Spitzenposition erreichen kann, war Gegenstand einer hochkarätig mit interessanten Frauen besetzten Podiumsdiskussion. Viele fieberten da aber schon dem Auftritt der Bundeskanzlerin entgegen. Als sie erschien, stieg die Stimmung auf den Höhepunkt.
Angela Merkel zeichnete ein durchwegs positives Bild von der gegenwärtigen Lage in Deutschland und sie lobte die Leistungen Bayerns u.a. bei der Kinderbetreuung und im Schulwesen, aber auch in der Wirtschaft. Sie strahlte Gelassenheit und Zuversicht aus und machte so den anwesenden Frauen Mut für den Wahlkampf. Schließlich sind die Frauen ja die Mehrheit in der Bevölkerung.Für ihre Rede erhielt Merkel stehende Ovationen.
Auch Ministerpräsident Horst Seehofer ließ es sich nicht nehmen, an diesem "Frauen-Gipfel" teilzunehmen. Er sagte zwar, er sei etwas nervös, weil fast nur Frauen da seien, aber das scherzhafte Geplänkel zwischen ihm und Angela Merkel, das darauf folgte, schienen beide zu genießen und hatte hohen Unterhaltungswert. Zum Dank schenkte die FU der Kanzlerin einen Rucksack fürs Wandern in Südtirol und dem Ministerpräsident einen Likör. Er könne ihn gut gebrauchen, sagte Seehofer, als schmerzlinderndes Mittel, "wenn ich mal wieder ins Kanzleramt muss." Beide wurden vom Publikum mit großer Begeisterung verabschiedet. Anschließend war Gelegenheit zur Begegnung beim geselligen Beisammensein (get-together laut Programm).
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