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"Ein Tag im Leben eines Abgeordneten" von und mit Martin Neumeyer MdL

Großes Interesse an Kooperationsveranstaltung mit CSU-Ortsverband Neustadt

 
 

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 "Was tut ein Abgeordneter eigentlich den ganzen Tag?" Das haben sich wohl schon viele gefragt, denn FU-Kreisvorsitzende Gudrun Weida und CSU-Ortsvorsitzender Thomas Memmel konnten trotz Sommerhitze über 60 Mitglieder und Gäste im neu eröffneten Bistro Phoenix am Stadtplatz von Neustadt begrüßen. Die Idee, einmal einen normalen Abgeordneten-Arbeitstag zu schildern, sei ihr auf dem Höhepunkt der Verwandtenaffäre gekommen, als vor lauter Beschäftigung mit den schwarzen Schafen total aus dem Blickfeld zu verschwinden schien, was die Abgeordneten für die Gesellschaft leisten, sagte Gudrun Weida. Martin Neumeyer habe schließlich weder Frau noch Kinder beschäftigt, obwohl sie durchaus bei seiner Arbeit mithelfen. Martin Neumeyer ließ mit seinem elektronischen Kalender als Gedächtnisstütze den Tag noch einmal Revue passieren, an dem ihn Petra Högl und Gudrun Weida als "Zeuginnen" begleitet hatten. Als Beleg dienten auch Fotos davon, die auf dem Fernseher gezeigt wurden. Die Begleitung war allerdings mit einigen Schwierigkeiten verbunden, denn bereits im Vorfeld wurde der Terminplan wiederholt geändert und die beiden waren nicht überall zugelassen. So begann der Tag nach anstrengendem Programm am Vortag für Martin Neumeyer allein recht früh in der Staatskanzlei, wo er dem Ministerrat den ersten Integrationsbericht über die gesamte Legislaturperiode als Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung vorstellte - ein 182-seitiges Werk, das ihm viel Lob des Ministerpräsidenten und der Kabinettsmitglieder einbrachte.

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 Gudrun Weida und Petra Högl warteten ab 09.30 Uhr, bis Martin Neumeyer mit einiger Verzögerung aus der Sitzung herauskam. Wieder hieß es warten bis zur Pressekonferenz, in der er sich auch kritischen Fragen zu seinem Bericht stellen musste und wo außer ihm noch Sozialministerin Haderthauer und Landwirtschaftsminister Brunner über ihre Arbeit berichteten. Neumeyer betonte, dass Integrationspolitik vor allem aus vielen kleinen und meist unspektakulären Schritten bestehe. Insgesamt war spürbar, dass die anwesenden Journalisten keine grundlegenden Einwände gegen seine Arbeit hatten und ihm Anerkennung zollten.

Kaum waren alle Informationen übermittelt, ging es in Windeseile zum Landtag, wo bereits die letzte CSU-Fraktionssitzung vor der Sommerpause in vollem Gange war. Der Ministerpräsident machte den Abgeordneten Mut für die heiße Phase des Wahlkampfs ein, warnte aber davor, die Herausforderungen angesichts guter Umfragewerte zu unterschätzen. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und verabschiedete sich herzlich von den Abgeordneten, die nicht mehr kandidierten. Besonders würdigte er die Verdienste der Fraktionsvorsitzenden Christa Stewens, die ebenfalls ausscheidet.

Als nächstes stand die Plenarsitzung auf der Tagesordnung. Die Zuhörerinnen konnten eine Debatte zum Thema NSU nur kurz verfolgen,denn die niederbayerischen Abgeordneten trafen sich zu einer in regelmäßigen Abständen stattfindenden Besprechung, in der jede(r) die Situation in seinem Stimmkreis aufzeigte und über Aktuelles aus seinem speziellen Aufgabenbereich informierte. Dieses Mal nahm ein Redakteur einer niederbayerischen Tageszeitung teil. Er regte an, solche Treffen öfter zu ermöglichen, um Journalisten aus entfernteren Gegenden gleiche Chancen bei der Berichterstattung einzuräumen wie denen aus der Hauptstadt und der unmittelbaren Umgebung. Der Informationsaustausch erfolgte sehr konzentriert und unter dem Diktat der Stimme, die über Lautsprecher zur namentlichen Abstimmung rief. Zweimal stellte sich der Ruf als verfrüht heraus, da es noch eine Wortmeldung gab, und es konnten noch ein paar Sätze ausgetauscht werden, aber dann pressierte es plötzlich furchtbar, und alle rannten in den Plenarsaal, um gerade noch rechtzeitig die Stimme abgeben zu können - die beiden Besucherinnen rannten hinterher auf die Tribüne. Zwischendurch blieb gerade ein bisschen Zeit, auf der Terrasse eine Kleinigkeit zu essen, dann ging es schon wieder in den Plenarsaal zu weiteren Abstimmungen. Sobald sie vorüber waren, lichteten sich die Reihen wieder. Martin Neumeyer war eine rühmliche Ausnahme, denn er saß die ganze Zeit auf seinem Platz, bis die Sitzung pünktlich um 17.30 Uhr (dem einzigen strikt eingehaltenen Termin des Tages, ansonsten wurde den Abgeordneten viel Flexibilität abverlangt) auf den nächsten Morgen um 9 Uhr vertagt wurde und die Abgeordneten gerade noch Zeit hatten, in einer halben Stunde nach Schloss Schleißheim zum Sommerfest des Landtags zu fahren.

Da hatten seine beiden Begleiterinnen schon die Heimfahrt angetreten; ihre Rolle übernahmen zwei Feuerwehrmänner aus Kelheim, die sich als Helfer beim Hochwasser ausgezeichnet hatten. Um zu zeigen, dass dieser Tageslauf nicht besonders von dem in der restlichen Woche abwich, schilderte er den auch noch kurz. Jeden Tag war die gleiche Präsenz, Konzentration und flexibilität gefordert, jeden Tag mussten zig Gespräche geführt und Mails beantwortet werden. Trotzdem betonte er: "Ich liebe diesen Beruf."

Photo DSC08561h Das Hochwasser nahm auch in der lebhaften Diskussion mit dem Abgeordneten breiten Raum ein, wo noch eine ganze Reihe anderer Themen angesprochen wurden. Franz Graz, der Vorsitzende der Landsmannschaft der Donauschwaben, nutzte die Gelegenheit, um Martin Neumeyer für seine Verdienste um die Donauschwaben zu danken, und übergab ihm ein Erinnerungsband an das 60-jährige Jubiläum. Die FU bedankte sich mit Pralinen und Gedichten für Männer für den interessanten Abend, der mit ausgedehnten inoffiziellen Gesprächen im Lokal und vor dem Haus ausklang.

 

 

 

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