Das mittelalterliche Berching mit seinen vier Toren, 13 Türmen und seiner noch begehbaren, vollständig erhaltenen Stadtmauer hatte der Kreisvorstand als Ziel der diesjährigen Fahrt für die Daheimgebliebenen gewählt. Nachdem eine von Annegret Remiger-Fries vor zwei Jahren angeregte Begegnung des FU-Ortsverbands Kelheim mit dem Ortsverband Berching schließlich im Sande verlaufen war, nahm die Kreisvorsitzende dieses Mal die Idee wieder auf. Dieses Mal waren die Chancen günstig. Am 13. August bestiegen 39 gut gelaunte Mitglieder und Gäste den Bus, darunter trotz des schlechten Wetters einige "Last Minute"-Mitfahrerinnen. Etwas verspätet - kurz nach 12 Uhr - wurden sie von der stellvertretenden FU-Ortsvorsitzenden und Vizebürgermeisterin Gerlinde Delacroix willkommen geheißen. Im nahe gelegenen Winklerbräu wurden sie von einigen weiteren Damen des Ortsverbands erwartet. Optimal an die verschiedenen Tische verteilt, ermöglichten diese den Besucherinnen während des gemeinsamen Mittagessens einen intensiven Kontakt mit guten Gesprächen und interessantem Erfahrungsaustausch.
Danach ging es hinaus in den Regen zur Exklusiv-Stadtführung mit Frau Delacroix - neben ihrem Hauptberuf Lehrerin und ihren verschiedenen anderen Funktionen auch zertifizierte Stadtführerin. Auch da gingen einige Berchingerinnen mit. Nach dem Motto "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung" folgten alle gerne Frau Delacroix durch Straßen und malerische Gassen entlang der Stadtmauer und bis zum neuen Kanal, bewunderten die schönen Fachwerkhäuser, zwei Kirchen und den Brunnen vor dem Rathaus und lauschten den Erklärungen und Geschichten. Besondere Heiterkeit erregte, was es mit dem Fisch am Brunnen für eine Bewandtnis hat. Beeindruckt waren alle, mit welcher Wertschätzung für Berchings Geschichte hier offensichtlich die alte Bausubstanz gepflegt wurde und wird, z.B. auch, dass alle Türme genutzt werden. Den wenigsten war sicher auch bekannt, dass neben der Stadt Berching mit unter 3000 Einwohnern noch 43 Ortsteile zur Großgemeinde Berching gehören. Der Hinweis auf den 300. Geburtstag von Berchings berühmtestem Sohn, dem großen Opernreformator Christoph Willibald Gluck, veranlasste manche Kelheimerinnen, die Erholungsphase nach dem Rundgang in einem hübschen Altstadtcafé mit leckeren Kuchen zu verkürzen, um im Heimatmuseum die Sonderausstellung zu besuchen und ein wenig den Klängen seiner Musik zu lauschen, bevor sich die ganze Gruppe auf den Heimweg machte. Mit ihrem Dank an Frau Delacroix und ihre FU-Kolleginnen verband Gudrun Weida die Einladung zu einem Gegenbesuch im nächsten Jahr.
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$Date: 2007/06/29 15:00:42 $
