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Theaterfahrt nach Krumau

Ballett "Carmen" im Freilichttheater mit drehbarer Zuschauertribüne

Seit 33 Mitglieder und Gäste des Kreisverbandes Ende Oktober 2013 auf ihrer Dreitagesfahrt nach Oberösterreich und Südböhmen das Freilichttheater mit der weltweit einzigartigen drehbaren Zuschauertribüne im barocken Schlossgarten gesehen hatten, hatten sie sich in den Kopf gesetzt, wiederzukommen und eine Vorstellung zu erleben. Bei jeder Veranstaltung wurde Vorsitzende Gudrun Weida daran erinnert und gedrängt, sich darum zu bemühen. Am 22. Mai gab sie schließlich auf und nahm Kontakt mit dem Theater auf, in der heimlichen Hoffnung, dass die Karten ohnehin schon ausverkauft sein würden. Es gab aber noch welche für die Ballettaufführung am 23. August 2014 von Bizets Oper "Carmen" in der Bearbeitung von Rodion Schtschedrin mit dem Leiter des südböhmischen Theaters Attila Egerházi als Choreograf. Mutig, wenn auch in der Furcht, am Ende auf den meisten sitzen zu bleiben, reservierte sie für einen Monat 30 Karten. Zunächst war geplant, Fahrgemeinschaften mit Privatautos zu bilden, aber als 20 Anmeldungen eingegangen waren, aber nur 17 PKW-Plätze zur Verfügung standen, zeichnete sich ab, dass ein Bus benötigt wurde und man sich vorab um ein Hotel kümmern musste.

Am Ende brachen am 23. August 30 Frauen und 3 mutige Männer nach Südböhmen auf, davon zwei außerhalb des Landkreises Ansässige mit dem PKW. 17 Teilnehmer vom Vorjahr waren dabei, ebenso Fahrer Christian, die übrigen fuhren erstmalig mit. Die FU-Mitglieder waren mit 12 deutlich in der Minderzahl, was aber die lockere Atmosphäre und den freundschaftlichen Umgang miteinander nicht schmälerte.

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Erste Station am Samstag war Frauenberg (Hluboká nad Vltavou) mit seinem Märchenschloss im Tudorstil,angeblich dem meistbesuchten Schloss Tschechiens. Es hatte sich letztes Mal nicht mehr im Programm unterbringen lassen. Vorher wurde noch im 300 Jahre alten Wirtshaus Solidni Šance mit interessanter Einrichtung und vorzüglicher böhmischer Küche zu Mittag gegessen - die Reiberdatschi waren einmalig! Dann ging es zu Fuß bergauf zum weiträumigen Schlossgarten und zur einstündigen durch die überaus prunkvollen Prachträume des "Neuschwanstein Tschechiens", wie das Schloss oft genannt wird. Sie stellen nur einen Bruchteil der insgesamt 120 Räume dar. Johann Adolf II. zu Schwarzenberg ließ das ursprünglich gotische, in Renaissance und Barockzeit umgebaute Schloss nach seiner Rückkehr von den Krönungsfeierlichkeiten von Königin Viktoria 1838 bis 1871 umbauen.

Bis nach Krumau war es nun nicht mehr weit und es blieb genügend Zeit, die Zimmer im Hotel "Goldener Engel" mitten in der Altstadt zu beziehen, sich vor dem großen Ereignis auszuruhen und zu stärken und vor allem sich für Kälte und Regen zu rüsten. Es waren nämlich relativ tiefe Temperaturen und Regen vorhergesagt worden, wenn auch erst ab 23 Uhr. Verlassen kann man sich schließlich nicht darauf. Schirme waren verboten, immerhin drei der von Gudrun Weida vorsorglich mitgeführten teilweise recht betagten fünf Ersatz-Regenhäute fanden dankbare Abnehmer. Bei starkem Regen würde aber nicht gespielt, so die Regeln des Veranstalters. Mit bangen Blicken zum mittlerweile recht dunklen Himmel ging man also am Abend den Schlossberg hinauf.

Photo DSCI3929k Photo DSC09261k Leider war das Fotografieren weder in Frauenberg noch im Theater erlaubt, so dass die Höhepunkte der Reise nicht verewigt werden konnten. Hier nur soviel: So sehr gedankt wie für diese wurde der Kreisvorsitzenden noch nie für eine Unternehmung. Kaum war der letzte Applaus verklungen, begann es zu regnen, und nicht wenig, aber das machte nichts mehr aus.

Für den Sonntag Vormittag war für die "Neuen" eigentlich eine Stadt- oder Schlossführung vorgeschlagen worden, aber lediglich ein Paar nahm an der regulären Schlossführung auf Deutsch teil, die sehr individuell ausfiel: Sie waren die einzigen Besucher! Alle übrigen genossen es, sich von der langen Nacht zu erholen, auf eigene Faust durch die Stadt zu schlendern oder eins der vielen Museen zu besuchen.

Photo DSC01318k Photo DSC01323k Am frühen Nachmittag wurde die Rückfahrt vorbei am Lipnostausee angetreten. Am Zisterzienserkloster Hohenfurth (Vyšší Brod) wurde eine kurze Pause eingelegt, um den Neuen die ehrwürdige Anlage und die schöne Kirche zu zeigen und die Erinnerungen vom vorigen Jahr aufzufrischen. Christian richtete es auch so ein, dass noch Zeit blieb für die Besichtigung des Geburtshauses von AdalbertStifter in Oberplan (Horní Planá), das schon für sich allein als historisches Baudenkmal sehenswert ist. Eine sehr persönlicheFührung veranschaulichte Stifters Leben und Werk anhand der Ausstellungsstücke. Von dort ging es direkt zurück in die heimischen Gefilde. Eines ist sicher: Diese Fahrt zu einer Freilichtaufführung im Krumauer Schlossgarten wird nicht die einzige bleiben.

 

 

 

 

 

 

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