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Hochsommerliche Exkursion ins Deggendorfer Land

Härtetest von 39 Teilnehmern bestanden

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Begeisterte Resonanz fand das Angebot unserer Bezirksrätin Hannelore Langwieser, einen Besuch des Bezirkskrankenhauses Mainkofen zu vermitteln. Nach nicht ganz einfacher Terminsuche kristallisierte sich schließlich der 22. Juli 2015 als passender Tag heraus. Kurzerhand entschloss sich die FU-Kreisvorstandschaft, statt der traditionellen Fahrt für die Daheimgebliebenen in den großen Ferien die Gelegenheit zu dieser interessanten Exkursion zu nutzen. Im Nu kamen 47 Anmeldungen zusammen, allerdings setzte die anhaltende Hitze einigen so zu, dass sie am Ende wieder absagen mussten. Schließlich bestieg ein harter Kern von immerhin noch 39 Personen, darunter einige wenige mutige Herren, am 22. den Bus. Damit die Fahrt eine runde Sache wird, hatten sich die Organisatorinnen einen weiteren Programmpunkt ausgedacht: Es ging zunächst nach Osterhofen, wo die Asamkirche St. Margaretha besichtigt wurde. Dem Kirchenführer merkte man den Stolz und die Freude an, uns die Schönheit und die Besonderheiten dieses Juwels nahebringen zu können. Sein Publikum bewegte natürlich der Vergleich mit den Asamkirchen in Weltenburg und in Rohr. An der Altenmarkter Kirche imponierte besonders die Höhe, auch die Helligkeit. Alle wollten natürlich wissen, wo und wie sich Cosmas Damian Asam hier verewigt hat - im Eingangsbereich, nicht in luftiger Höhe, und weniger elegant als in Weltenburg, meine ich(s. Bild).

Photo MainkofenFoto3ko Photo MainkofenFoto2ko Nach der Verköstigung im Altenmarkter Hof, die bezüglich Schnelligkeit der Bedienung und Qualität des Essens keine Wünsche offen ließ, wurde das Hauptziel angesteuert: Mainkofen. Das erwies sich als nicht ganz leicht, denn wie sich die Kreisvorsitzende selbst überzeugte, gibt es Autokarten, auf denen der Ort nicht verzeichnet ist. Aber da die ungefähre Richtung bekannt war, dauerte die Suche nicht lange und das riesige Gelände lag vor uns. Auch die Suche nach dem Treffpunkt Direktionsgebäudehätte Gudrun Weida sich sparen können, denn man hatte uns im Nu geortet und wir wurden samt Bus an die richtige Stelle gelotst, wo das Begrüßungskomitee, Krankenhausdirektor Georg Schneider und seine Mitarbeiterin Maria Bielmeier, auf uns wartete. Im wunderschönen Jugendstil-Festsaal stellte Schneider in einer Powerpoint-Präsentation anschaulich die Entwicklung der Klinik von der Kreisirrenanstalt zu einem hochmodernen Klinikum mit ca. 1550 Mitarbeitern vor: einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit 340 Betten, 13 Betten für Alkohol-Kurzzeitentwöhnung und 80 Betten für die Psychosomatik, einer Forensischen Klinik mit 152 Betten, einer Neurologischen Klinik mit 56 und einer Klinik für Neurologische Frührehabilitation mit 36 Betten. Er informierte auch über das Pflegeheim mit 92 Plätzen und die Außenstellen in Passau und neuerdings in Freyung. Auch auf Pläne für eine Neustrukturierung Mainkofens für ca. 150 Mio. Euro in den nächsten 10 bis 12 Jahren ging er ein.

Photo MainkofenFotoko Anschließend informierte Dr. Bernd Weigel, Leitender Arzt der gerontopsychiatrischen Abteilung, über Demenzerkrankungen, insbesondere Alzheimer. Seine Ausführungen über die Verbreitung - aktuell 1,2 Erkrankte und jährlich 100.000 Neuerkrankungen in Deutschland - und die ersten Anzeichen wie massive Wortfindungstörungen sowie Möglichkeiten der Vorbeugung stießen auf so großes Interesse und es wurden so viele Fragen gestellt, dass der Rundgang durch das Gelände stark verkürzt werden musste. Ganz verzichten wollte trotz der Gluthitze niemand. Er war auch zur Abrundung notwendig. So konnte Herr Schneider den äußeren Ring zeigen, wo die meisten Gebäude im Zuge der Neustrukturierung abgerissen und neu gebaut werden sollen - offenbar wird das wunderschöne Jugendstilensemble vom Anfang des 20. Jahrhunderts unangetastet bleiben. Außerdem wurde mit dem Besuch der neuen Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus die dunkle Phase in der Geschichte des Klinikums veranschaulicht, die er in seinem Eingangsreferat angesprochen hatte.
Schade, dass Hannelore Langwieser, die Initiatorin der Veranstaltung, wegen einer zwischenzeitlich anberaumten Sitzung nicht mit dabei sein konnte! Sie hat den Teilnehmern zu einer Fülle von neuen Eindrücken und Erkenntnissen verholfen.

 

 

 

 

 

 

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