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Frauentag wieder im und mit dem Roxy Kino in Abensberg

 
Photo Frauentag18
 Lange vor dem 8. März war sich der Vorstand einig: Der Internationale Frauentag sollte wie im Vorjahr im Roxy-Kino begangen werden. Die Freude war groß, als Kinochefin Gerda Kroiß erneut eine Kooperation anbot. Wir durften wieder bei der Wahl des Films mitwirken. Favorit war von Anfang an "Die göttliche Ordnung", auch wenn der Titel auf den ersten Blick etwas spröde und wenig anziehend wirkte. Nur wenige wussten, dass die Schweiz erst 1971 das Frauenwahlrecht einführte. Das machte neugierig auf den neuen Schweizer Film zu dieser Thematik. Außerdem galt es ja, 100 Jahre Frauenstimmrecht gebührend zu feiern, und dass es so schwer war, dieses Recht wirklich in allen Ländern der westlichen Welt durchzusetzen, gab dem Jubiläum eine ganz eigene Note. Stilvoll wie immer und dem Anlass angemessen begann die Veranstaltung mit einem Sektempfang. Darauf folgte ein halbstündiger Kurzworkshop von Coach Darinka Frommelt über "Work Life Romance" in Anlehnung an die gängige "Work Life Balance", auf gut Deutsch die Vereinbarung von Beruf und Familie, die uns Frauen ja noch immer so schwer fällt. Die Reaktionen reichten von hellster Begeisterung bis zu krasser Ablehnung des "Psychokrams". Auf jeden Fall war beeindruckend, wieviel Inhalt Frau Frommelt in dem kurzen Zeitrahmen übermitteln konnte, und das nicht nur theoretisch, sondern auch mit einigen kurzen praktischen Übungen. Gerda Kroiß' Begrüßung der Anwesenden und Gudrun Weidas einführende Worte waren bewusst kurz, denn alle warteten gespannt auf die Filmvorführung. Obwohl ja keine der Besucherinnen selbst noch um das Stimmrecht kämpfen musste, entwickelte sich rasch ein Gefühl der Solidarität mit der jungen Appenzeller Heldin Nora und ihren Mitstreiterinnen für das Frauenwahlrecht, und im Zuschauerraum stiegen bei den älteren Semestern Erinnerungen auf an eine Zeit, als sie die Erlaubnis ihres Ehemanns brauchten, wenn sie trotz Kindern einen Beruf ausüben wollten. Auch die Heiterkeit bei der Szene, wo den Dorfbewohnerinnen in einem Workshop für sexuelle Befreiung ganz neue Welten eröffnet wurden, ließ ahnen, dass Bilder von vergangenen Verrücktheiten auftauchten, die bisherige Vorstellungen ins Wanken gebracht hatten. Es war richtig, dass bei der Auswahl die deutsche Fassung dem schwizerdütschen Original vorgezogen wurde - sonst wäre das Verständnis doch zu sehr beeinträchtigt gewesen. Es hätte aber das Lokalkolorit verbessert, wenn die Synchronisierung nicht ganz überwiegend norddeutsch geklungen hätte. Dies war aber die einzige Kritik, die zu hören war. Alle Gäste verließen das Kino in bester Laune mit strahlenden Gesichtern. Die bunten Primeln, die ihnen von der Frauen-Union als kleine Aufmerksamkeit überreicht wurden, trugen wohl auch dazu bei.

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