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„CSU-Kreisrätinnen im Dialog“

Frauenstammtisch im Café-Restaurant Phoenix in Neustadt

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Obwohl das Wetter wegen Schneefalls nicht gerade einladend war, fanden sich am 23. Januar 2019 über 20 Mitglieder nicht nur aus Neustadt, sondern auch aus Mainburg, Kelheim und Rohr ein, um mit den Kreisrätinnen im eleganten Nebenraum des Café-Restaurants Phoenix auf dem Neustädter Stadtplatz zu diskutieren. Vorsitzende Dr. Gudrun Weida freute sich bei der Begrüßung über das rege Interesse, musste aber zu ihrem Bedauern die beiden Kreisrätinnen Traudl Schretzlmeier, die plötzlich verhindert war, und Hannelore Langwieser entschuldigen, die ein paar Tage in Berlin auf der Grünen Woche verbrachte. Da Petra Högl ihr kurz vorher mitgeteilt hatte, dass sie noch in einer Plenarsitzung sitze, die bis 19:00 Uhr dauere, war ihr etwas mulmig zumute. Sollten sie und Ursel Brandlmeier dieses Mal alleine die Stellung halten müssen? Das war ihre bange Frage. Aber nach einer kurzen Einführung übernahm Ursel und schlug das Publikum mit ihren Ausführungen in den Bann. Die Neulinge erfuhren, dass der Kreisausschuss der wichtigste ist, da er über die Finanzen entscheidet, dass sie viel Einblick gewinnt, obwohl sie nur stellvertretendes Mitglied ist, weil das ordentliche Mitglied häufig verhindert ist. Sie berichtete auch sehr anschaulich von der letzten Exkursion des Kreistags zur Abfallsortieranlage Heinz sowie zur Firma Högl Kompost- und Recycling GmbH. Die Zuhörerinnen erfuhren, dass derzeit die Frage diskutiert wird, ob der gelbe Sack demnächst durch eine gelbe Tonne ersetzt werden soll, und es entspann sich eine kurze angeregte Diskussion über das Für und Wider. Inzwischen war auch Petra Högl schon eingetroffen und beteiligte sich gleich fachkundig am Gespräch.


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Als nächstes Thema wurde der ÖPNV angesprochen, genauer gesagt, der vom Landkreis vorgeschlagene Stadtbus in Kelheim. Hier konnte Gudrun Weida ihren Informationsstand nicht nur als Kelheimer Stadträtin, sondern auch als Stellvertreterin eines verhinderten ordentlichen Mitglieds des ÖPNV-Ausschusses wiedergeben. €Sie berichtete, dass der ursprünglich angedachte Rundkurs mit ein bis zwei Linienbussen aufgegeben und durch ein Rufbussystem ersetzt worden sei, das die Möglichkeit eröffne, mittels Anruf oder App innerhalb einer halben Stunde an einer nicht weiter als 250 m von der Wohnung entfernten Haltestelle abgeholt zu werden und auf kurzem Wege über eine ebenfalls nahe gelegene Haltestelle ein Ziel in der Stadt zu erreichen, zu einem einheitlichen Fahrpreis von 2 bis 4 €. Dazu müssten ca. 150 „einfache“ Haltestellen eingerichtet werden; die Fahrzeuge wären Kleinbusse oder Taxis. Die einmaligen Kosten für die Projektierung in Höhe von 35.000 € würde der Landkreis übernehmen, während die Stadt die laufenden Kosten von 200.000 € jährlich, 5 Jahre gefördert mit 50%, übernehmen sollte. Die Idee erntete breite Zustimmung, aber 3 € oder mehr für eine Fahrt würde niemand bezahlen, so die Meinung der meisten. Mal sehen, wie die Verhandlungen der Stadt mit dem Landkreis über die tatsächliche Aufteilung der Kosten ausgehen werden!

Viel Raum nahm wieder die Situation der Krankenhäuser ein. Erfreut nahmen alle zur Kenntnis, dass der neue Chefarzt der Frauenklinik in der Goldberg-Klinik bestens angekommen ist. Die Zahl der Geburten war 2018 deutlich über 600 und der Schweregrad der Operationen hat sich beachtlich erhöht.
Geklagt wurde über Personalmangel in der Pflege, die sogar zur Schließung von Betten geführt habe. Alle drei Kreisrätinnen betonten, dass alle Krankenhäuser derzeit mit dem Problem zu kämpfen hätten, und erwähnten Abwerbungen durch die Bezahlung von Kopfprämien in Höhe von 4.000 €. Sie erklärten auch den Anteil, den die Personaluntergrenzenverordnung an der Verschärfung der Situation hat, und wandten sich entschieden gegen das Gerücht, die Goldberg-Klinik hätte Pflegepersonal abgebaut: In diesem Punkt sind Landrat und Aufsichtsräte nicht den Empfehlungen der externen Beratung gefolgt. Heidi Pfundt erzählte von dem neu gegründeten und sich sehr gut entwickelnden Förderverein und von der sehr werbewirksamen von ihr initiierten und geleiteten Kaffeerunde, bei der fast immer ein Arzt zwanglos kurz etwas über seine Tätigkeit erzählt. Sympathien für Krankenhaus und Ärzte wurden so geweckt. Dies regte die Kelheimerinnen zu Überlegungen an, ob auf ähnliche Weise die Resonanz auf die fachlich hervorragenden Arztvorträge der Goldberg-Klinik in Kooperation mit der VHS verbessert werden könnte.

Zum Abschluss schilderte Petra Högl ihren Tageslauf in ihrer neuen Funktion als Landtagsabgeordnete. Sie freute sich über ihre Wunschausschüsse Landwirtschaft und Soziales und ermunterte die Zuhörerinnen, sich mit Fragen und Anliegen ohne Scheu an sie zu wenden. Ihr Abgeordnetenbüro sei wie vorgeschrieben streng getrennt vom CSU-Büro, wenn auch räumlich benachbart, mit eigener Telefonnummer und eigenem Mitarbeiter.



 

 

 

 

 

 

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