Logo

 

Vorweihnachtliches Beisammensein unter Corona-Bedingungen

Photo wagnerp Photo Teiln  
Anfang Oktober beschloss der Vorstand hoffnungsfroh, wie zuletzt vor zwei Jahren eine Adventsfeier mit Tombola und Ehrungen im Gewölbesaal des Gasthofs Paulus in Marching zu veranstalten. Es sollte einiges anders kommen. Unmittelbar vor dem Termin stand die Veranstaltung auf der Kippe: Die Corona-Infektionen hatten einen ungeahnten Höchststand erreicht und die Intensivstationen der Krankenhäuser waren nahe an der Belastungsgrenze. Fast alle Vereinsfeiern waren abgesagt. Der moralische Druck, auch auf unsere Feier zu verzichten, war enorm. Wer möchte sich schließlich nachsagen lassen, sich und andere leichtfertig der tödlichen Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus auszusetzen! Letztes Jahr um die Zeit war das vorweihnachtliche Beisammensein ja auch schon ausgefallen. Damals war uns die Entscheidung allerdings abgenommen worden, denn die Gaststätten waren geschlossen und die Feiern verboten. 2021 ist die Situation nicht so eindeutig: Die Mehrheit der Bevölkerung ist mindestens doppelt geimpft und es ist allgemeiner Konsens, dass dies vor schweren Krankheitsverläufen schützt, falls sich Geimpfte doch anstecken. Deshalb sind auch im Landkreis - bei Inzidenzen unter 1000 - die Gaststätten offen geblieben, und nachdem auch ein allmählicher Rückgang der Inzidenz zu beobachten war, sah die Vorsitzende nicht ein, warum alle zum zweiten Mal auf ein vorweihnachtliches Beisammensein ganz verzichten sollten. Warum sollte den mehrfach Geimpften, die es wünschten, ein Zusammensein im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen vorenthalten werden, nachdem keine erhöhte Belastung der Intensivstationen dadurch zu befürchten war? Im Vorstand gab es zum Teil scharfen Protest gegen diese Meinung, aber keine Stimmenmehrheit, um den ursprünglichen Beschluss zu stoppen. Klar war aber, dass die Veranstaltung nicht wie ursprünglich geplant stattfinden konnte. Für die unter den aktuellen Bedingungen zu erwartende Teilnehmerzahl war der Marchinger Saal viel zu groß; glücklicherweise fand sich kurzfristig ein gut geeigneter Raum im Landgasthof Meinzer in Saal. Holzblasinstrumente wie 2018 und 2019 kamen dieses Mal nicht in Frage. Statt dessen wurde kurzfristig der Kelheimer Paul Wagner gewonnen, der mit seinen beiden Harmonikas in vielen Vereinen auftritt. Auf die beliebte Tombola, die sonst immer der krönende Abschluss war, wurde dieses Mal verzichtet. Sie hätte zuviel Hin und Her mit sich gebracht. Ebenso werden die wenigen noch ausstehenden Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft erst stattfinden, wenn wieder normale Bedingungen herrschen.

Photo Vorleserinnen Photo Angelikab  
Trotz dieser Einschränkungen genossen am 11. Dezember 25 Mitglieder und Freunde des FU-Kreisverbands unbeschwerte Stunden bei Kaffee und köstlichen Kuchen, nachdem die strenge 2G-Kontrolle überstanden war. Selbstverständlich wurde zwischendurch gelüftet und auch eine Anwesenheitsliste für die Nachverfolgung geführt, falls es doch zu einer Ansteckung kommen sollte. Aus dem Kreis der CSU-Prominenzen konnte Kreisvorsitzende Dr. Gudrun Weida den SEN-Bezirks- und stellvertretenden Landesvorsitzenden Raimund Fries, die stellvertretende FU-Bezirksvorsitzende und seit kurzem Bürgermeisterin von Herrngiersdorf, die neu gewählte SEN-Kreisvorsitzende Renate Strähle (auch stellvertretende FU-Ortsvorsitzende von Kelheim) und die Referentin für Bildung, Forschung, Kirchen und Landesgeschäftsführerin AKH, AKS, CSK, EAK, Jüdisches Forum Michaela Mallmann sowie die Ehrenvorsitzenden der FU Mainburg Heidi Pfundt und der Senioren-Union Dr. Charly Schmidtner begrüßen.
Mit dem Klassiker "Wir sagen Euch an den lieben Advent" leitete Paul Wagner das bunte Programm ein und er begleitete die Lesung von Gedichten und Geschichten meisterhaft aus dem Stegreif mit thematisch perfekt passenden Musikstücken. Renate Strähle machte den Anfang mit dem Gedicht von Andreas Dick "Leb im Hier und jetzt." Um ein peinliches Erlebnis mit Plätzchen ging eine Geschichte, mit der Christa Hierl die Zuhörer zum Schmunzeln und Nachdenken brachte. Sie schilderte auch, zu welchen Missverständnissen zwischen Alt und Jung Weihnachtswünsche führen können, und gab unter dem Titel „Das altbewährte Hausmittel“ eine Lebensweisheit weiter. Gudrun Weida trug eine Satire auf die alljährlichen Versuche vor, den Wuchs des Christbaums zu perfektionieren, und schilderte, zu welchen Verwicklungen die Frage eines Kindes führen kann, wie der Weihnachtsmann an mehreren Orten zugleich sein kann. Nicht fehlen durfte schließlich das Lied "Fein sein, beinander bleibn", bevor die Vorsitzende zum Ausklang mit dem Gedicht „Es gibt so wunderweiße Nächte“ von Rainer Maria Rilke den Wunsch verband, es mögen sich in dieser coronabelasteten Advents- und Weihnachtszeit alle etwas von dem adventlichen Zauber bewahren und unbeeinträchtigt in das neue Jahr hinüberkommen bis zu einem gesunden Wiedersehen 2022. Wie eh und je nutzte die Mehrheit noch eine ganze Weile die Gelegenheit zu angeregter Unterhaltung und zum Austausch von Neuigkeiten bei adventlicher Musik.

 

 

 

 

 

 

Zum Vergrößern Photos/Graphiken bitte anklicken!

 


Impressum


Design und Realisierung:
Egon Vellusig
Email: ev@vellusig.de
Home: www.vellusig.de


$RCSfile: 070605.html,v $
$Revision: 1.1 $
$Date: 2007/06/29 15:00:42 $


valid-html401 valid-css